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Dokumente für den Immobilienverkauf

Abhängig davon, ob Sie ein Haus oder eine Wohnung verkaufen möchten, benötigen Sie verschiedene Dokumente. Wichtig ist, diese Unterlagen bereits frühzeitig zu organisieren, damit der Verkaufsprozess nicht durch fehlende Dokumente verzögert wird. Wir fassen zusammen, für welches Objekt Sie welche Informationen zur Hand haben sollten.

Unterlagen für den Wohnungsverkauf

Folgende Dokumente sollten für den Verkauf einer Wohnung unbedingt vorhanden sein:

  • Grundriss: Damit sich Interessenten die Immobilie besser vorstellen können, muss ein Grundriss vorliegen. Besonders ansprechend ist ein moderner 3D-Grundriss. Diesen können Sie online günstig in Auftrag geben.
  • Energieausweis: Der Energieausweis ist dem Käufer verpflichtend zu übergeben. Geschieht das nicht, kann der Käufer sogar nachträglich noch einen Energieausweis vom Verkäufer verlangen. Die Kosten, um einen Energieausweis für eine Wohnung anfertigen zu lassen, liegen bei ca. 45 bis 200 Euro.
  • Aktueller Grundbuchstand: Im Grundbuch ist nicht nur zu sehen, dass Sie derzeit Eigentümer der Wohnung sind. Auch besondere Rechte Dritter sind dort, im sogenannten „C-Blatt“ eingetragen (Wegrechte etc.). Ein Grundbuchauszug kostet, online durchgeführt, nur wenige Euro. Achtung: Erstellen Sie den Auszug bei einer offiziellen, staatlichen Stelle (z. B. ADVOKAT), sonst zahlen Sie unnötig einen etwas höheren Preis.
  • Wohnungseigentumsvertrag: Der Wohnungseigentumsvertrag wurde Ihnen beim Kauf der Wohnung sicher bereitgestellt. Sollte er ihnen nicht mehr vorliegen, fragen Sie am besten bei der Hausverwaltung oder Miteigentümern nach. Dieser Vertrag regelt die Rechte und Pflichten der Eigentümer des Hauses untereinander und muss Käufern unbedingt vorab übermittelt werden.
  • Letzte Betriebskostenabrechnungen: Zumindest eine, besser zwei oder drei, Betriebskostenabrechnungen sollten bereitgestellt werden, damit sich Käufer über die laufenden Kosten genau informieren können. Auf der Abrechnung sollte auch der Stand der Rücklagen für das Gebäude ersichtlich sein – ansonsten fragen Sie diesen Wert bei der Hausverwaltung an. Auch die monatliche Aufwendung für die Rücklagenbildung muss vorab kommuniziert werden. Meist ist auch dieser Wert in der Abrechnung ersichtlich.
  • Protokoll der Eigentümerversammlung: Die Hausverwaltung protokolliert, welche Themen mit welchen Ergebnissen bei der Eigentümerversammlung diskutiert wurden. Das ist für potenzielle Käufer wichtig, da es hier oft um Investitionsbedarf und künftige Ausgaben zur Erhaltung des Hauses geht.
  • Aktueller Mietvertrag: Falls die Wohnung derzeit vermietet ist, muss der Interessent den Mietvertrag einsehen können. Aus Datenschutzgründen sollten Sie vorab den Namen des Mieters schwärzen.

Unterlagen für den Hausverkauf

Wenn Sie ein Haus verkaufen möchten, werden manche Unterlagen benötigt, die auch beim Wohnungsverkauf wichtig sind. Dazu zählen:

  • Grundriss des Gebäudes,
  • Energieausweis (verpflichtend),
  • Aktueller Grundbuchstand,
  • Abrechnung laufender Kosten (Gemeindeabgaben etc.).

Allerdings gibt es auch Dokumente, die bei einem Haus zusätzlich bereitgestellt werden müssen, die hingegen bei einer Wohnung keine Rolle spielen. Diese sind:

  • Einreichplanung, Baugenehmigung und Fertigmeldung: Der Einreichplan und die dazugehörige Genehmigung weisen nach, in welche Form das Haus ursprünglich geplant wurde. Die Fertigmeldung (teils auch „Fertigstellungsanzeige“) weist schlussendlich nach, dass das errichtete Gebäude der Genehmigung entspricht. Diese Dokumente sind sehr wichtig, denn nur so kann ein Käufer sicher sein, dass es sich um keinen sogenannten „Schwarzbau“ handelt (der im schlimmsten Fall abgerissen werden könnte), sondern das Haus korrekt errichtet wurde. Anhand der Planung ist auch erkennbar, welche grundlegenden Materialien verwendet wurde. Der Wandaufbau muss am Einreichplan ersichtlich sein.
  • Getätigte Sanierungs- und Servicemaßnahmen: Bewahren Sie Rechnungen für größere Sanierungsaktivitäten jedenfalls auf. Serviceleistungen, etwa für die Heizung des Gebäudes, sollten regelmäßig ausgeführt und dokumentiert werden.
  • Leitungspläne: Die Dokumentation der Leitungen im Haus und auch zum Gebäude spielt besonders für künftige Sanierungen eine Rolle. Wenn klar ist, wo Leitungen verlaufen, kann der Sanierungsaufwand deutlich reduziert werden. Muss etwa eine Wasserleitung erneuert werden, ist dank des Plans gleich klar, wo sie zum Haus hin verläuft. Auch Schächte (Zisterne, Putzschacht) sollten idealerweise eingezeichnet sein.

Immobilienverkauf: Sonstige Dokumente und Übergabe der Informationen

Professionelle Fotos, ein übersichtliches Exposé und bestenfalls sogar ein 3D-Rundgang sind weitere Unterlagen, die bei jedem Immobilienverkauf hilfreich sind. Je genauer und umfangreicher die vorliegenden Informationen, desto besser können sich Interessenten ein Bild von der Liegenschaft machen.

Gleichzeitig sichern Sie sich als Verkäufer optimal ab, indem Sie alle Daten transparent zur Verfügung stellen. So kann es später keine Streitigkeiten darüber geben, ob möglicherweise absichtlich nicht alle relevanten Informationen geteilt wurden.

Die gesammelten Dokumente können dem Kaufvertrag als Anhang beigefügt werden. Sollte dies zu umfangreich sein, so achten Sie darauf, dass im Kaufvertrag aufgelistet wird, welche Informationen alle an den künftigen Eigentümer übergeben wurden. Dies kann z. B. anhand einer einfachen Auflistung aller bereitgestellten Unterlagen erfolgen. Somit bestätigt der Käufer, dass er diese Daten erhalten hat und ganzheitlich korrekt über die Immobilie informiert wurde, bevor er die Kaufentscheidung getroffen hat.

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