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Besichtigungstermin durchführen: Darauf sollten Sie achten

Sie verkaufen oder vermieten Ihre Immobilie privat und haben bereits einige Anfragen erhalten? Dann ist der Besichtigungstermin der nächste Schritt, um Ihre Immobilie erfolgreich zu vermarkten. Doch wie läuft so eine Besichtigung eigentlich ab? Wir haben einige Tipps für Sie, mit denen der Besichtigungstermin ganz unkompliziert gelingt.

Tipp 1: Entspannt bleiben

Sie sind kein erfahrener Immobilienmakler und jene Personen, die sich Ihre Immobilie ansehen möchten, wissen das. Also erwartet niemand von Ihnen eine perfekte Immobilienpräsentation. Denken Sie vergleichsweise an einen Airbnb-Aufenthalt – es wäre doch seltsam, würde sich ein Host wie ein Hoteldirektor verhalten, oder? So ist es auch bei Ihrem selbst durchgeführten Besichtigungstermin, bei dem Sie nicht so tun müssten, als wären Sie ein Makler.

Selbstverständlich ist es wichtig, seriös, gepflegt und gut vorbereitet aufzutreten, aber im Fokus stehen nicht Sie, sondern Ihre Immobilie. Da Sie Ihr Objekt selbst am besten kennen, können Sie ganz entspannt bleiben und sich darauf freuen, erste Interessenten zu begrüßen. Eine unverkrampfte, authentische Präsentation Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung sorgt für zusätzliche Sympathiepunkte. Bleiben Sie also Sie selbst und versuchen Sie nicht, einen Makler nachzumachen.

Tipp 2: Freundlicher Umgang

Den ersten Eindruck der Interessenten prägt vor allem Ihre Immobilie. Sie selbst müssen nur auf simple Basics achten. Tragen Sie gepflegte Kleidung, haben Sie saubere Hände und begrüßen Sie die Interessenten mit einem Lächeln.

Ein freundlicher Umgangston klingt wie eine Selbstverständlichkeit. Wichtig ist, diesen auch beizubehalten, falls bestimmte Elemente Ihrer Immobilie weniger gut ankommen oder sogar kritisiert werden. Geschmäcker sind verschieden und subjektive, negative Äußerungen kommen leider vor. Stellen Sie sich vorab auf dieses Szenario ein und lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Auch bei vermeintlich unverschämten Preisverhandlungen gilt es, gelassen zu bleiben und souverän mit der Situation umzugehen.

Tipp 3: Bringen Sie Ihre persönliche Erfahrung ein

Sie kennen Ihre Immobilie schon lange, haben das Objekt vielleicht sogar selbst bewohnt und wissen somit besonders viel darüber. Nutzen Sie diese Expertise, indem Sie Interessenten auf besondere Details hinweisen. Erzählen Sie, welche speziellen Aspekte das Haus oder die Wohnung zu bieten hat. Sei es der schöne Lichteinfall zu einer bestimmten Tageszeit oder ein besonders praktischer, maßgefertigter Einbauschrank – auf viele Kleinigkeiten würden Interessenten nicht achten, doch Sie haben die Gelegenheit, genau damit zu punkten.

Tipp 4: Ambiente optimieren

Nicht nur Sie selbst, auch die Immobilie sollte gut auf die Besichtigung vorbereitet sein. Seien Sie frühzeitig vor Ort und lüften Sie alle Räume gut durch. Achten Sie auf eine angenehme Raumtemperatur, die generelle Sauberkeit und schalten Sie überall das Licht ein, sofern die Besichtigung nicht um die Mittagszeit stattfindet. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen möchten, können Sie bei einer leeren Immobilie Home-Staging-Angebote nutzen. Zumindest ein Tisch und ein paar Stühle können hilfreich sein, falls Sie mit Interessenten vor Ort das ein oder andere Dokument durchbesprechen möchten.

Tipp 5: Durchdachte Inszenierung

Überlegen Sie sich vorab genau, in welcher Reihenfolge Sie die Räume präsentieren. Stellen Sie sicher, dass die gesamte Immobilie sauber und aufgeräumt ist. Planen Sie vor allem, welche Highlights es gibt und welcher besondere Ort der Endpunkt Ihrer Besichtigungstour sein soll. Wählen Sie am besten einen Platz, der besonders positiv hervorsticht – beispielsweise die Terrasse mit schönem Ausblick oder das große Wohnzimmer mit Kamin. An dieser speziellen Stelle, an der die Besichtigung endet, verweilen Sie mit den Interessenten und beantworten noch offene Fragen. Durch Ihre durchdachte Tour-Planung findet dieses abschließende Gespräch nicht etwas im engen Vorraum statt, sondern in besonders angenehmer Umgebung. Dadurch stellen Sie sicher, dass dieses positive Umfeld gut zur Geltung kommt und in Erinnerung bleibt.

Tipp 6: Auf Fragen vorbereitet reagieren

Interessenten können unterschiedlichste Fragen stellen, die nicht nur die Immobilie selbst betreffen. Informieren Sie sich vorab zum Beispiel darüber, wie weit die nächsten Schulen entfernt sind, welche Öffi-Verbindungen es in der Nähe gibt oder auch welche Nahversorger alle in der Nähe sind. Wenn Sie die Immobilie nicht selbst bewohnt haben, erfordert dieser Aspekt besondere Aufmerksamkeit.

Bedenken Sie auch vergleichsweise unangenehme Fragen. Warum ist der Vormieter ausgezogen? Weshalb verkaufen Sie Ihr Haus? Bereiten Sie außerdem relevante Unterlagen wie Energieausweis, Baubescheid und Grundriss am besten auch ausgedruckt vor. So können Sie bei bestimmten Fragen schnell im Detail nachschlagen und müssen sich weniger Details auswendig merken.

Tipp 7: Optimal verabschieden

Die Verabschiedung kann genutzt werden, um den Vermarktungserfolg zu verbessern. Abseits des höflichen Umgangstons ist es empfehlenswert, Interessenten vorbereitete Unterlagen mitzugeben. Drucken Sie das Exposé aus, legen Sie den Grundriss bei und weitere Informationen, die relevant sein können.

Auch wenn die Dokumente bereits digital übermittelt wurden, ist das vorteilhaft. Denn wenn das Exposé am Küchentisch lieg, steigt die Chance, dass der Interessent weiter über das Objekt nachdenkt und nochmals einen Blick in die Unterlagen wirft.

Besonders wichtig: Schließen Sie das Treffen mit einer Vereinbarung über die weitere Vorgehensweise ab. Je konkreter, desto besser. Vielleicht sagen Interessenten, dass sie noch über die Immobilie sprechen möchten. Dann können Sie vorschlagen, dass sie das gerne in Ruhe tun können und Sie sich am Tag X vormittags telefonisch melden werden. Durch konkrete Angaben entsteht eine gewisse Verbindlichkeit. Es gibt einen klaren Fahrplan für den weiteren Ablauf und die Interessenten wissen, dass sie sich bis zu diesem Tag zumindest schon weitere Gedanken machen müssen.

Tipp 8: Besichtigungen dokumentieren

Bestenfalls gibt es für Ihr Haus oder Ihre Wohnung zahlreiche Interessenten. Notieren Sie sich daher die wichtigsten Eckdaten. Neben Name, Mailadresse und Telefonnummer kann auch relevant sein, welche Aspekte der Person besonders gut gefallen haben und welche offenen Fragen es noch gibt, die zu klären sind. Speziell dann, wenn Sie mehrere Besichtigungen an einem Tag durchführen, ist es wichtig, Notizen zu besitzen, um bei Folgegesprächen gut und individuell auf die einzelnen Personen eingehen zu können.

So ist die Besichtigung optimal

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Sie ganz entspannt in Besichtigungstermine gehen können. Sie kennen das Objekt und können sich auf zusätzliche Fragen gut vorbereiten. Ausgedruckte Unterlagen sind ein Pluspunkt und es ist empfehlenswert vorab zu planen, in welcher Reihenfolge die Räume besichtigt werden.

Ein positives Ende der Besichtigung, mit einem gemeinsamen Zeitplan für das nächste Gespräch, schließt den Termin ab. Versuchen Sie nicht, Immobilienmakler nachzuahmen, sondern bleiben Sie ganz entspannt. Nicht Sie selbst – im Mittelpunkt steht Ihre Immobilie.

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